Most gewinnt an Profil

Noch vor wenigen Jahren wurde in Altmühlfranken Most allenfalls als Haustrunk genossen. Die hier eher als „Gärmost“ bezeichnete Streuobstwiesen-Spezialität wurde aber schon von den „hesselbergern“ als Apfelwein eingeführt, der aber in der Gastronomie praktisch nicht gelistet ist.
Seit dem Beitritt der Marktgemeinde Absberg zur „Fränkischen Moststraße“ wurde das Thema aber aktueller, entlang dieser touristischen Erlebnisroute auch altmühlfränkischen Most in den Gasthäusern an dieser Route anzubieten.

Über die Manufaktur „Echt Brombachseer“ wird daher seit 2011 sortenreiner altmühlfränkischer Most gekeltert und in Bordeaux-Flaschen abgefüllt. Mit einem modernen Etiketten-Design versehen und über einen Drehverschluss mit Franken-Rechen, gewinnt dieses neue Regionalprodukt langsam aber durchaus stetig neue Freunde. Und dies nicht nur bei den Gästen aus Württemberg und Hessen, die ihn als Most oder Apfelwein ohnehin kennen. Auch rund um den Brombachsee und in der Mönchswaldregion gibt es mittlerweile Nachfrage nach diesem spritzigen Durstlöscher, der vor allem auch mit Mineralwasser „gespritzt“ eine bekömmliche und kalorien- wie alkoholarme Alternative zu Bier oder Wein bietet. In der „Frischen Quelle“ in Hagsbronn, im „Gruschdl-Cafe“ in Fünfbronn, in der „Krone“ in Mitteleschenbach oder im „Jägerhof“ in Absberg wird der Most daher auch bereits über die Karte angeboten.
Im Raum Markt Berolzheim entwickelt sich ebenfalls langsam ein zweiter Vermarktungsschwerpunkt, wo mittlerweile alljährlich ein sehr beliebtes Apfelweinfest organisiert wird.

Wer Streuobstwiesen in Altmühlfranken erhalten will, kann dies also auch über eine genussorientierte Nachfrage realisieren. Angenehmer kann man diesen landschaftlichen Kleinoden kaum dauerhaft eine Zukunftsperspektive eröffnen.

 

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