Alten Kirschsorten eine Zukunft

Das Brombachseer Kirschenland ist weitgehend von Süßkirschen geprägt. Bei einer Sortenstimmung im Jahre 2011 im Raum Kalbensteinberg wurden 27 Süßkirschensorten, aber nur 6 Sauerkirschsorten definiert. IM Hinblick auf Boden und Klima sind die Süßkirschen auch anspruchsvoll. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass sie genetisch im Vorderen Orient geprägt wurden, woher sie ja ursprünglich stammten. Leicht erwärmbare Böden, sonnige Standorte und windgeschützte obere Hanglagen sagen ihnen bei uns am meisten zu. Nicht von ungefähr wurde der Name „BergKirsch“ für den Kirschdessertwein ausgewählt, er weist auf die Standorte in den oberen Hanglagen hin.

Die Sortenerfassung hatte auch ergeben, dass im Brombachseer Kirschenland noch viele alte Regionalsorten vorhanden sind. Neben Kalbensteinberg vor allem auch noch im Raum Großweingarten. Ihnen gilt die besondere Aufmerksamkeit der KirschenManufaktur „Echt Brombachseer“. Denn der Handel fragt längst nur noch nach festen, lager- und transportunempfindlichen Neuzüchtungen nach. Ihnen fehlt aber das unvergessliche Aroma, das gerade die alten Kirschsorten auszeichnet und auch ihren besonderen gesundheitliche Wert unterstreicht.. Da sie häufig auch deutlich kleinere Früchte tragen, sind sie ohnehin für eine kreative Weiterverarbeitung besser prädestiniert.

Die größte Sortenauswahl finden die Obstbaumbesitzer immer noch bei alten Regionalsorten, die nach wie vor daher eine gute Wahl darstellen. Aber keine ist selbstfruchtbar, sie müssen vermehrt werden. Und die Süßkirschen reifen am Brombachsee je nach Witterung ab Mitte Juni etwa neun Wochen lang.

Dazu gehören u.a. Fränkische Langstieler, Fränkische Hartrote, Fränkische Weiße Spanische, Haumüllers Mitteldicke, Haumüllers Spätreifende, Strehles Kirsche, Hohentrüdinger Schwarzkirsche, Drogans Gelbe Knorpelkirsche, Große Rote, Landele, Schmahlfelds Schwarze oder die Eltonkirsche.

 

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