Neue Kirschkönigin gekrönt

KALBENSTEINBERG – Ein großartiges Spektakel für die beiden Bergdörfer Kalbensteinberg und Großweingarten war das diesjährige Kirschhoffest, das nach zweijähriger Zwangspause nun wieder stattfinden konnte. Der Wettergott hatte wieder ein Einsehen und die dunkelroten Früchte lockten viele Besucher in das Hügelland, dem heuer eine gute Kirschenernte beschert war.

Höhepunkt war die Krönung der neuen Kirschenkönigin Mona Reichard, die zuvor mit Marschmusik vom Kalbensteinberger Posaunenchor feierlich durch das Dorf bis zum „ObstReich“ geleitet wurde. Die bisherige Amtsinhaberin Julia Müller gab nach sechs Jahren Krone und Schärpe ab und berichtete in bewegten Worten über diese einzigartige Zeit.

Die Krönungszeremonie vollzog Absbergs Erster Bürgermeister Helmut Schmaußer, flankiert von den Amtsvorgängerinnen Nadja, Christina und Julia sowie weiteren Hoheiten aus der Region. Die neue Kirschenkönigin erwartet nun eine spannende Zeit mit vielen Auftritten bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen.

Am 7. Brombachseer Kirschhoffest präsentierten sich die Kalber nicht nur als hervorragende Gastgeber, sondern zeigten sich auch in bester Musizier- und Feierlaune. Wenn man fragt, was es im Ort Besonderes gibt, zeigen sie drei Finger. „Drei K stehen für Kalbensteinberg: Kalber, Kirschen und die Kirche“ – und von allen dreien wurde hier reichlich geboten. Mit Kalber ist in diesem Fall der Schnaps gemeint, mit Kirche die Rieter-Kirche, bekannte als „Schatzkästlein Frankens“, die mit offenen Führungen ebenfalls auf reges Interesse stieß.

Daneben gab es auch Von ObstReich- und Brennereiführungen, Kinderprogramm, Musik in verschiedenen Höfen und ein großes Angebot an Marktständen und Bewirtung. Ein stündlich verkehrender Shuttle-Bus bot den Besuchern die Möglichkeit, zwischen beiden Orten zu pendeln. Insgesamt ein gelungenes Fest, bei dem sich die Kalber und Großweingartener als hervorragende Gastgeber zeigten.

Damit begründet sich aus dem relativ jungen Fest allmählich eine schöne Tradition. „Ein Termin für das nächste Kirschhoffest steht schon so gut wie fest“, so Evi Zottmann-Reichard, Erste Vorsitzende des Obstbauvereins. Die vielen Helfer feierten am Abend den Ausklang des Festes noch bis in die Nacht hinein. Damit zeigt sich: das Kirschhoffest hat nicht nur in den Terminplänen, sondern auch in den Herzen der Einwohner der beiden Kirschendörfer inzwischen einen festen Platz gefunden.

 

Bild: Neue Kirschenkönigin Mona Reichard (rechts) mit ihren Amtsvorgängerinnen (v.l.n.r.) Nadja Barthel, Christina Barthel und Julia Müller (Foto: Evi Zottmann-Reichard)

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