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Apfelernte auf dem Höhepunkt

Seit Anfang September werden wieder im Brombachseer Obstland Äpfel angenommen und zu Saft, Most und anderen Spezialitäten verarbeitet. Noch bis Mitte November werden die unterschiedlichen Apfelsorten reif, so dass sich die Keltersaison oftmals weit über 10 Wochen erstrecken kann. Aber in den meisten Most- und Kelterhäusern wird oftmals nur über wenige Wochen gemostet. Dadurch rücken die geschmacklichen Feinheiten der unterschiedlichen Sorten leider etwas in den Hintergrund, denn die spätreifenden Sorten erlangen auch erst dann ihr volles Aroma.

Im Mosthaus des Obst- und Gartenbauvereins Kalbensteinberg werden aber auch noch späte Sorten im November verarbeitet. Dadurch kann die besondere Geschmacksvielfalt der unterschiedlichen Sorten auch umfassend zum Tragen kommen. Allerdings liegt es oft an den anliefernde Baumbesitzer selbst, den genauen Zeitpunkt der Reife abzuwarten, um auch besondere Qualitäten von sortenreinen Säften oder Weinen herzustellen. Ganz langsam setzt sich aber diese Erkenntnis durch. Und der Erfolg bleibt dann auch nicht aus, wie das Beispiel des sehr spät geernteten Brombachseer Bohnapfel von 2014 (ein Apfelmost mit geringem Quittenanteil) gezeigt hat, der auf der Internationalen Apfelweinmesse in diesem Jahr eine Goldmedaille erzielen konnte.

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