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Unsere Streuobstwiesen brauchen Bienen

Das erfolgreich abgeschlossene Volksbegehren „Rettet die Bienen“ hat die Bestäuber unserer Streuobstbäumen in ein völlig ungewohntes öffentliches Rampenlicht gestellt. Diese Aufmerksamkeit war angesichts des dramatischen Rückgangs vieler Insekten – nicht nur der Bienen – auch überfällig. Nun ist für die politische Umsetzung eine gemeinsame Verantwortung gefragt. Alle Akteure sind gefordert, um nicht nur unseren gerne gesehenen Honigbienen, sondern auch den Wildbienen und allen pollenliebenden Insekten eine Zukunft zu garantieren.

Die wenige Zeit und Energie, die uns zum Gegensteuern bleibt, müssen wir in konstruktive gemeinsam getragene Lösungsstrategien stecken. Und in diesen Dialog sind alle einzubinden, denn wir alle – ohne Ausnahme – tragen an dieser Entwicklung eine Mitschuld. Die ist nicht größer oder kleiner, weil wir da nur – oftmals auch nur vermeintlich – unterschiedlich intensiv beteiligt sind. Es stehen alle in dieser Zukunftsverantwortung für unsere Partner, die Bienen! Wir als Verbraucher an erster Stelle, wenn wir beim täglichen Konsum der Verlockung bienenunfreundlich, aber extrem billig erzeugter Konsumgüter nachgeben. Aber natürlich auch die Industrie, die uns immer bequemere Wege wirtschaftlichen Handelns aufzeigt und wiederum wir als Kunden, die auf diese Angebote ohne eine eigenverantwortliche persönliche Risikoanalyse reagieren. Natürlich sind auch die Bauern in einer Mitverantwortung, aber in gleicher Weise auch die Eigenheimbesitzer mit ihrem Wunsch nach einem pflegeleichten Garten oder der Verführung auf die Blütenpracht pollenfreier Zierpflanzen. Auch Kommunen stehen z.B. für öffentliche Grünflächen in dieser Verantwortung und sollten dabei  vielfach erhobene Forderungen von Anrainern nach einem „sauberen Grün“ vor eigenen der Haustür, selbstbewusst und mit Verweis auf  diese partnerschaftliche Zukunftsverantwortung selbstbewusst zurückweisen.

Einfach wird dieser Weg nicht sein, aber wir werden ihn gehen müssen – und zwar gemeinsam. Die Bienen stehen uns sehr viel näher, als die meisten von uns glauben…

 

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